nach der Lernwerkstatt …

Vor 19 Jahren haben die ersten AbsolventInnen die Lernwerkstatt verlassen. Inzwischen ist die Zahl der AbsolventInnen auf 134 angewachsen. Was ist aus ihnen geworden?

So inhomogen und so individuell wie diese Gruppe an Menschen ist, so verschieden sind auch die Wege, die sie nach der Lernwerkstatt gegangen sind. Manche haben geradlinige Wege eingeschlagen, während andere lieber auf verschlungenen Pfaden „ihren Weg“ gesucht und gefunden haben. Zusammenfassungen wie die folgende, sind daher nicht in der Lage, genaue Einblicke in die Lebenswege der Lernwerkstatt-AbsolventInnen zu geben. Sie ermöglichen nur einen oberflächlichen ersten Eindruck. So gehen von den 17 AbsolventInnen des Jahres 2013 12 in eine weiterführende Schule, 4 machen eine Lehre bzw. eine andere Weiterbildung, 1 Absolventin geht als Austauschschülerin für ein Jahr ins Ausland. Im Allgemeinen zeigen sich 4 Bereiche, in die man die Aktivitäten der Lernwerkstatt-AbsolventInnen einteilen könnte.

Den größten Teil machen – wie bei den AbgängerInnen von 2013 – jene aus, die eine weiterführende Schullaufbahn einschlagen, etwa ein Oberstufengymnasium oder berufsbildende Schulen, oft gefolgt von einem Studium. Der zweite Bereich, der es den Lernwerkstatt-AbsolventInnen angetan hat, ist der musisch-kreative Bereich, gefolgt vom klassischen Handwerk und dem medizinisch-pädagogischen Bereich.

Einige AbsolventInnen zieht es nach der Lernwerkstatt auch erst einmal ins Ausland, wo sie bei den unterschiedlichsten Schüleraustauschprojekten in den verschiedensten Ländern mitmachen. (Diagramm Stand 2012)

Stimmen:

„Die Erhaltung natürlicher Neugierde und dadurch auch Offenheit für Herausforderungen.“

“Lernwerkstatt ist für mich keine Schule, sondern eine Art zu leben. Ich bin jetzt seit 3 Jahren „draußen in der freien Wildbahn“ und hab alle möglichen und unmöglichen Ausbildungen, Praktika, Kurse, Selbststudien und Projekte durchgezogen. Ich lerne unaufhörlich und genieße die Möglichkeiten, die mir das Leben dazu bietet.“

“Ich versuche nun etwas weiterzugeben, von dem großen Schatz, den ich geschenkt bekam: Dem ganz tiefen Vertrauen, dass alles was wir brauchen in uns drin ist.”

“Ich weiß noch wie überrascht ich war, als ich in die HAK gewechselt habe: Es war so laut in der Klasse, dass ich die Lehrer nicht verstanden habe. Aber außer mich hat das scheinbar niemand gestört. Gelernt wurde ausschließlich für die Prüfungen. Das war ein richtiger Kulturschock für mich.”