Das Team der Lernwerkstatt stellt sich vor.

Wir bringen unsere Stärken, Vorlieben und Erfahrungen in den Schulalltag ein. Jeder von uns, auf seine einzigartige Weise.

 

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Mag. Ulrike Tinhofer-Sonntag

Schulleitung

Meine Laufbahn begann ganz konventionell. Ich absolvierte die Lehramtsstudien “Biologie und Erdwissenschaften” sowie “Geschichte und Sozialkunde” und unterrichtete 10 Jahre lang Biologie, Chemie und Physik. Zum überwiegenden Teil arbeitete ich in der Oberstufe, also mit den “Großen”. Mit der Geburt meines ersten Kindes begann für mich eine Neuorientierung: Montessori-Kurs bei Claus-Dieter Kaul, Workshops bei Mauricio und Rebeca Wild sowie Fred Donaldson… Seit September 2010 arbeite ich in der LWS – und das Lernen geht weiter! 

Kerstin Brandstetter

Seit 2007 arbeite ich der Lernwerkstatt und freue mich jeden Tag aufs Neue, dorthin zu gehen. Ich mag besonders den lebhaften Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen, sie auf ihrem Weg ein Stück begleiten zu dürfen, fordert mich immer wieder auf vielfältige Weise heraus, ist aber auch zutiefst befriedigend. Es ist schön mitzuerleben, wie sie ihre Potenziale auf unterschiedlichste Weise entfalten. Außerdem gefällt mir die Zusammenarbeit mit diesem wunderbaren Team! Ich komme ursprünglich aus dem gastgewerblichen Eck und bin nach einem kurzen Abstecher in indergruppen bei den Alternativschulen gelandet. 2014 verlängerte ich ein Auszeitjahr um zwei Karenzjahre und bin nun seit 2016 wieder da.

Michael Bruckner

Ich habe Instrumental- und Gesangspädagogik studiert und arbeitete danach 15 Jahre lang selbstständig als Musiker, Komponist, Fotograf und Musikvermittler.
In meinen künstlerischen und pädagogischen Tätigkeiten geht es um Musik, Natur, Wahrnehmung, Achtsamkeit, Verbundenheit, Ausdruck, Handwerk, Spiel, Tanz, Theater, Sprache, Kommunikation, Natur- und Geisteswissenschaften, Körper, Geist, Seele, Energie, Kochen, Feiern – kurz: die Vertiefung ins Menschsein.
Mein Interesse ist es, die Welt mit allen Sinnen zu erleben und ein artgerechtes Leben in Gemeinschaft zu führen. Der Gemeinwohlgedanke und der Wunsch nach Arbeit im Team führten mich zu “Pioneers of Change” und schließlich 2018 zur Lernwerkstatt. Ich freue mich über meine neue Aufgabe als Begleiter in der LWS und auf das gemeinsame Sein und Wachsen.

Theodor Feldner

Erste reformpädagogische Erfahrungen als Waldorflehrer in Wien. Ein Besuch der Pestalozzischule in Ecuador 1992 berührte mich sehr und bestärkte mich in meiner Suche nach alternativen Entwicklungsangeboten für Kinder. 1994-2000 Betreuer in freien Kindergärten und Schulen in Tirol. Seit 2000 bin ich Begleiter in der LWS. In meiner Bildungskarenz vertiefte ich meine Leidenschaft  für Mathematik und beschäftigte mich intensiv mit neuen Materialien. Nach einem kurzen Abstecher als Lehrer in der SchülerInnenschule in Wien bin ich seit 2007 wieder zurück in der LWS. Seit 2014 pädagogischer Leiter.

Sophie Giraud

Ich komme aus Belgien und bin durch das europäische Freiwilligenprogramm im August 2020 in die Lernwerkstatt gekommen. Jetzt habe ich die Chance, als aktuelle Begleiterin Teil des Teams zu sein, und ich bin sehr dankbar dafür. Nach meinem Universitätsabschluss in Agronomie habe ich in Forschungszentren in Belgien gearbeitet, aber schon bald wurde mir klar, dass ich etwas anderes machen und mich in Richtung Bildung orientieren wollte. Ich war jedoch bereits davon überzeugt, dass das traditionelle Schulsystem große Mängel aufweist, und suchte nach einer Alternative. So bin ich in der Lernwerkstatt gelandet und möchte nirgendwo anders sein. Ich liebe Sprachen (Englisch, Spanisch, Deutsch, Französisch und vor allem österreichischen Dialekt), Wandern in den Bergen, Yoga und Zeit in der Natur zu verbringen. Jeder Tag in der Schule ist anders und bringt mir neue Erfahrungen, Überraschungen und Freude. Ich bin sehr froh, dass meine Schritte mich den ganzen Weg von Belgien zur Lernwerkstatt gebracht haben.

Gabriele Maria Höfinger

Schon seit meinen ersten Begegnungen mit den Ideen der Wilds und reformpädagogischen Ansätzen in der Heinrich Jacoby Schule in den Neunzigerjahren war ich begeistert von der lebens- und damit menschenbejahenden Art und Weise wie Kinder dort „sein“ und lernen konnten. Respekt, Selbstbestimmtheit – den eigenen Impulsen folgen und selber spüren, was richtig ist für mich im Moment – und die Faszination „Wie geht Lernen?“ inspirieren und begleiten mich bei all meinen Tätigkeiten, egal ob als Begleiterin von Kindern und Jugendlichen oder von  Erwachsenen. Mein Feuer brennt auch noch für freien Tanz, Improvisation und kreativen Ausdruck, für die Berge, Bäume, Tiere und das Wunder von heilsamen Prozessen.

David Meixner

Meine eigene Rätselrallye durchs öffentliche Schulsystem war es wohl, die in mir früh die Sehnsucht nach einer anderen Art von Schule und Pädagogik schürte – so etwas wie eine „Revolte von innen” schwebte mir insgeheim vor, als ich mit der Ausbildung zum Hauptschullehrer begann. Dazu brauchte es allerdings nicht mehr kommen – schon nach meinen ersten Begegnungen mit der Lernwerkstatt Pottenbrunn, ihren pädagogischen Haltungen und den dazugehörigen Menschen hatte ich Feuer gefangen – seit 1999 arbeite ich hier als Begleiter, davon drei Jahre als pädagogischer Schulleiter.

Marijan Mlinar

 

Luise (Laus) Muschailov

Meine berufliche Reise führte mich über das Studium der Pädagogik, Sonder- und Heilpädagogik und Montessoripädagogik zur Psychotherapie. Lange Jahre arbeitete ich im Peter Pan (Verein für Pflege- und Adoptivfamilien), dann wandte ich mich der Malerei und dem Schreiben von Büchern zu.

Meine beiden inzwischen erwachsenen Kinder haben ihre gesamte Schulzeit in der Lernwerkstatt verbracht. Für sie war es ein geborgener Lern- und Lebensort, aus dem sie viele Ressourcen für ihr Erwachsenenleben mitgenommen haben.

Deswegen freue ich mich sehr über das neue Abenteuer, nun als Begleiterin in der Lernwerkstatt zu sein.

Florian Ungerböck

Nach einem Jahr Regel-Volksschule genoss ich 7 Jahre in der LWS. Mit 15 entschied ich mich, die w@lz in Wien zu besuchen, wo ich weitere wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Danach war meine berufliche Zukunft noch nicht klar für mich und ich jobbte zur Überbrückung u.a. als Snow-boardlehrer und absolvierte meinen Zivildienst. Aus einer Möglichkeit, als Begleiter in der LWS tageweise einzuspringen, entwickelte sich im Laufe der Zeit eine Berufung. Mein Start als fixer Begleiter im Jahr 2010 wird mir aufgrund einer eindrucksvollen Wanderung von Pottenbrunn nach Istrien, unserem Sommerklausur Ort,  ewig in Erinnerung bleiben.

Ingrid Winterheller

Nach der Geburt meines Sohnes  setzte ich mich intensiv mit alternativen Erziehungsansätzen, Neurobiologie und Entwicklungspsychologie  auseinander und für mich war bald klar, dass mein Sohn keine öffentliche Schule besuchen würde und auch ich nicht mehr in meinen ursprünglichen Wunschberuf als Chemielaborantin zurückkehren wollte. Es folgte die Ausbildung zur Tagesmutter, Montessoriausbildung, Seminare bei Rebeca und Mauricio Wild, Leitung der Spielgruppe und Mitarbeit in der „Kinderschule Taptana“ in Leoben. Der  Wunsch, wieder in einem Team und in einem Umfeld zu arbeiten, das meine Begeisterung für selbstbestimmtes Lernen und meine Lebenshaltung im Umgang mit Menschen – Kindern und Erwachsenen – teilt führte uns  in die Lernwerkstatt.  Ich bin immer wieder beeindruckt von ihrem lebhaften Interesse an so vielen Dingen. Ihrer Spontanität und Freude am Leben, Tun, Erforschen und Arbeiten. Ihrer Vielfältigkeit und Bereitschaft, Neues zu wagen und dabei, ihrem ganz persönlichen Wesen gemäß, zu lernen und sich zu entwickeln.

Karenzierte Begleiter*innen:

Lotte Hechtl

Als ehemalige Schülerin hat mich mein Weg wieder zurück in die Lernwerkstatt geführt. 

Nach dem Abschluss meiner Matura besuchte ich die Universität für Bodenkultur und absolvierte im Rahmen des Studiums zur Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur Lehrgänge zu Botanik, Klimatologie, Hydrobiologie sowie einen Lehmbaukurs. Neben dem Studium durfte ich drei Jahre lang Kinder auf einem Natur- und Abenteuerspielplatz als Freizeitpädagogin über die Wiener Kinderfreunde begleiten. In dieser Zeit hat sich meine wahre Leidenschaft herauskristallisiert; die Arbeit mit Kindern, vor allem in der Natur. Neben meiner Ausbildung zur Betreuungsperson in Niederösterreichischen Tageseinrichtungen war ich einige Monate im Waldkindergarten Waldfexxx als Betreuerin tätig, um mehr über die Arbeit im Wald zu erfahren. Im Herbst 2021 gründete ich einen Verein und biete seitdem Waldnachmittage für Kinder im Alter von 5-10 Jahren an. Nun bin ich wieder in der Lernwerkstatt gelandet und bin unglaublich dankbar und glücklich darüber Teil dieses wunderbaren Teams zu sein und die Kinder auf ihren individuellen Wegen zu begleiten.

Mag. Lucia Koble 

Mag. (FH) Eva Maria Zangl

Freiwillige des Euröpäischen Solidaritätskorps

Aida Nasser Kamel Ahmed

Hi! My name is Aida. And just like Verdi’s opera that has the same name, I am Egyptian. And I am volunteering at the Lernwerkstatt in Pottenbrunn this year.

This volunteering opportunity at the Lernwerkstatt will help me to develop my knowledge in youth education. I will also gain knowledge in alternative education, which I prefer when it comes to trying to teach someone a piece of information. In addition, it will be a great occasion for me to learn about a new culture, and experience a new view of life since I will live in a different country and speak a different language, which is a great chance I’ve always looked forward to having. Being an enthusiastic language learner who speaks already 2 foreign languages, and who is aiming to learn as many languages as I could, it’s quite exciting for me that I will be learning German through my long stay in Austria. Since I will be learning German at a specialized centre in addition to acquiring this language, I am sure that by the end of my stay, German will be one of the languages I speak and understand at a high level. I am also looking forward to helping children understand more about themselves through the activities which I will be helping in facilitating.

Valentina Lutsenko

Mein Name ist Valentina. Ich wurde geboren und aufgewachsen in einer großen Familie in der Provinzstadt Labinsk im Süden Russlands. Die Lage in der Nähe der Kaukasischen Berge, des Schwarzen und des Asowschen Meers ermöglichte den lokalen Tourismus. Ich habe Klavier in der Musikschule gespielt und Ballett in der Tanzschule studiert. Ich habe Perlen gemacht, Reiten, Volleyball und Schwimmen und Sprachen gelernt. Etwas davon ist nur eine Erinnerung an eine glückliche Kindheit geblieben, und ein Teil der Aktivitäten wurde in ein Hobby umgewandelt. Ich spiele jetzt gerne Musik in meiner Freizeit, und im Herbst und Winter kann ich stundenlang festliches Dekorieren, um eine Gemütlichkeit und Feierstimmung zu schaffen. Ich zog nach Sibirien, um zur Universität zu gehen, als ich 18 Jahre alt war. Acht Jahre lang habe ich in Tomsk gewohnt. Ich erwarb eine höhere juristische und historische Ausbildung sowie Kenntnisse in Pädagogik. Das Leben in Sibirien hat mir mein Land neu entdeckt. Ich begrüßte das neue Jahr mit heißen Quellen in einem Badeanzug bei 40 Grad Celsius und spielte in der Taiga Lieder zur Gitarre. Ich habe gelernt, dass es viel Schnee gibt und dass minus 20 Grad Frost nach minus 40 Grad als Hitze angesehen wird. Vor einem Jahr hatte ich die einmalige Chance, für acht Monate nach Phuket (Thailand) zu reisen und mich in die Sonnenuntergänge und Morgengrauen dieser paradiesischen Insel zu verlieben und die asiatische Kultur mit all ihrer Identität zu entdecken. Ich habe gelernt, die Welt anders zu sehen.

Dort habe ich nicht nur verstanden, sondern auch akzeptiert, dass die Welt anders ist und nicht in die archaische Vorstellung von „gut – schlecht“ passt. Gelegentlich ist es einfach anders.  Ich habe immer gerne gelernt und weitergelernt. Mein Wunsch, diese Welt zu verstehen und die verschiedenen Lernsysteme zu verstehen, führte mich zur Lernwerkstatt. Mein langjähriger Traum, in Europa zu leben, wurde auf diese erstaunliche Weise verwirklicht, und ich freue mich jeden Tag darüber, mit Kindern zu kommunizieren.

Ich habe sowohl Städte als auch Länder verändert. Ich hatte keine Angst, wiederholt zu beginnen. Ich glaube, dass die Hauptforschung, die jemand in diesem Leben durchführt, sich selbst ist. Je besser wir uns kennen und uns selbst akzeptieren, desto leichter, fröhlicher und angenehmer ist es zu leben. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es notwendig ist, so zu leben, als ob es keine Grenzen gäbe, viele Träume zu haben und keine Angst zu haben, diese Träume in Ziele zu verwandeln.